Lebensrettende Maßnahmen: eine Kurzeinleitung.

  • Lebensrettende Maßnahmen: eine Kurzeinleitung

    HANDELN:


    PRÜFEN. RUFEN. DRÜCKEN.


    Wenn eine Person bewusstlos zusammenbricht, sind drei Dinge wichtig:


    1. PRÜFEN


    Sprechen Sie die Person an: „Hören Sie mich?“


    Schütteln Sie an den Schultern: Keine Reaktion?


    Achten Sie auf die Atmung: Keine Atmung oder keine normale Atmung


    2. RUFEN


    Rufen Sie 112 an


    Oder veranlassen Sie eine andere Person zum Notruf


    3. DRÜCKEN


    Drücken Sie fest und schnell. Beginnen Sie sofort mit der Herzdruckmassage:


    Machen Sie den Brustkorb frei


    Legen Sie den Ballen Ihrer Hand auf die Mitte der Brust, den Ballen Ihrer anderen Hand darüber


    Verschränken Sie die Finger. Halten Sie die Arme gerade und gehen Sie senkrecht mit den Schultern über den Druckpunkt, so können Sie viel Kraft ausüben


    Drücken Sie das Brustbein 5 – 6 cm nach unten


    Drücken Sie 100 bis 120 mal pro Minute


    Hören Sie nicht auf, bis Hilfe eintrifft


    Geschulte Helfer sollen die Mund-zu-Mund-Beatmungen im Verhältnis von 30 Herzdruckmassagen zu 2 Beatmungen durchführen.


    handeln-pruefen.pnghandeln-rufen.pnghandeln-druecken.png


    DAS SOLLTEN SIE WISSEN

    1.


    Ein plötzlicher Herzstillstand kann jeden treffen, zu jeder Zeit. Der Betroffene wird sofort bewusstlos und atmet nicht mehr normal oder gar nicht mehr.


    2.


    Wenn nach einem Herzstillstand nicht innerhalb von 5 Minuten einfache Maßnahmen – vor allem die Herzdruckmassage – durchgeführt werden, dann ist ein Überleben unwahrscheinlich.


    3.


    Der Rettungsdienst kann fast nie innerhalb von 5 Minuten nach dem Herzstillstand direkt beim Betroffenen sein.


    4.


    Mit einfachsten Wiederbelebungsmaßnahmen (Herzdruckmassage: 100 x pro Minute)


    durch Anwesende wird die Überlebenswahrscheinlichkeit verdreifacht!


    Nur Sie können jetzt Leben retten!


    5.


    Auf 100.000 Einwohner kommen jedes Jahr rund 50 – 80 Fälle eines Herzstillstands, die im Reanimationsregister aufgenommen werden: Das sind rund 40.000 – 64.000 Menschen pro Jahr. Etwa 10 – 20 Prozent der Patienten können wieder aus der Klinik entlassen werden. Einen entscheidenden Vorteil stellt hierbei das optimale Ineinandergreifen der gesamten Rettungskette dar. Die sogenannte Laienreanimation durch nicht professionelle Helfer, stellt dabei das erste Glied dieser Rettungskette dar. Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen, dass durch eine optimale Laienreanimation die Überlebensrate bei Reanimationen verdoppelt bis verdreifacht werden kann. Damit könnten mehr Menschen in Deutschland zusätzlich überleben, als wir in Deutschland Verkehrstote im Jahr verzeichnen.


    6.


    Ein AED (automatisierter externer Defibrillator) kann Leben retten und die Anwendung ist ganz einfach! Ein AED ist ein Gerät, das an vielen öffentlichen Orten und Gebäuden verfügbar ist und wie ein Feuerlöscher an einer Wand hängt. Das Gerät hilft Ihnen bei der Anwendung und ermöglicht bei Bedarf die Abgabe eines lebensrettenden Elektroschocks auf das Herz.


    7.


    Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie mindestens einmal in Ihrem Leben in die Situation kommen, die Überlebenswahrscheinlichkeit bei einem Menschen durch diese einfachen Maßnahmen zu vervielfachen, ist sehr hoch. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie dann diesen Menschen gut kennen auch … es könnten Ihre Eltern sein, Ihr Lebenspartner, Ihr Kind, ein Freund oder Verwandter.


    8.


    Wenn Sie in Mund-zu-Mund-Beatmung ausgebildet sind, wenden Sie dieses Verfahren zusätzlich zur Herzdruckmassage im Verhältnis 30 Herzdruckmassagen zu 2 Beatmungen an. Wenn nicht, konzentrieren Sie sich auf die Herzdruckmassage. Damit ist schon viel gewonnen!


    9.


    Sie können nichts falsch machen! Sie können und dürfen Herzdruckmassage durchführen und einen AED anwenden – auch wenn Sie dies nie oder lange nicht mehr geübt haben, es könnte lebensentscheidend sein.




    Quelle:https://www.einlebenretten.de


    http://https://www.einlebenretten.de/handeln.html


    Ein Leben retten. 100 Pro Reanimation - YouTube http://youtu.be/xexofZ2lVyU


    TV-/Kinospot Ein Leben retten - YouTube

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    NB:wenn Sie möchten, können Sie den Link mit /handeln.html anklicken. Dort gibt es dieselbe Kurzeinleitung als PDF, die man ausdrücken, falten und immer bei sich mitführen/fahren kann.


    Auch eine Sound - Datei ist vorhanden, die spielt den Rhythmus der Wiederbelebung ( 100 mal pro Minute).

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  • Hallo Arnix,
    meine letzte Auffrischung ist jetzt bestimmt auch schon wieder 15 Jahre her,
    ist bestimmt nicht schlecht sich da mal wieder Gedanken zu machen, wie das damals alles so war.
    Wenn Mann oder Frau vor dieser Situation steht, Oh Oh!!! Wie war das noch gleich?
    Als ich noch im Handwerklichen beschäftigt war, gab es alle 2 Jahre eine Nachschulung.
    Seit dem ich umgesattelt habe und am Schreibtisch und Tastatur sitze gibt es das nicht mehr.
    Und selbst bezahlen tut man's nicht, zähl ich mich auch zu.:(


    War gut, da mal wieder drann erinnert zu werden! Danke!

    Schöne Grüße
    Christoph


    Grunddaten:
    Juke F15; Benziner; 1598 cm³; 86kw(117PS); 5 Gang Getriebe; 2 WD Frontantrieb; EZ 9/2013; Bereifng.: 215/55/R17 79S;
    Connect II

  • War gut, da mal wieder dran erinnert zu werden! Danke!


    Dito....dem ist nichts hinzuzufügen.


    Danke für die Auffrischung bzw. kleine Lehrstunde


    LG Alex

    Juke F15 "Pre.-Facelift", 2WD, 86kw , 5MT ,Acenta , Connect 1
    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Für Alle Interessierte die eventuell an etwaigen , zukünftigen Treffen wie z.B. Pfingsten 2017 teilnehmen möchten hier einige Eindrücke vom Treffen "Harz 2016".


    " Nein , ich bin nicht die Signatur.... ich putz hier nur " ...... [Blockierte Grafik: http://fs2.directupload.net/images/150623/t9crsslz.gif]

  • Das wichtigste bei einer Reanimation ist, dass man keine Angst davor haben darf, etwas kaputt zu machen. Wenn ich reanimiere brechen mindestens 3 Rippen und ab und zu das Brustbein.
    Das ist wirklich nicht schlimm, Leben ist wichtiger als gebrochene Knochen.
    Also wenn es knackt bloß nicht aufhören, habe leider schon oft genug erlebt.

  • Ich muß dienstlich jedes Jahr eine Auffrischung machen. Ich finde das gut und fühle mich wesentlich sicherer.
    Das sollte irgendwie Pflicht werden. Ist aber wohl schwer umsetzbar.


    Bei der Herzdruckmassage kann man gut nebenher Highway to hell summen, dann hat man auch die richtige Geschwindigkeit.

    LG


    Antje


    Nissan Juke n-tec 1,5L Diesel, Night Shade, EZ 10/13, Connect2

  • Die durchgeführte Action der Gesellschaften deutscher Anästhesisten und Intensivmediziner in vielen Städten und Gemeinden zu den lebensrettenden Maßnahmen hatte grosse Resonanz und Akzeptanz.
    Hier noch einige Videos zum Thema:


    http://www.ardmediathek.de/tv/…Video?documentId=23461386


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    Allerdings muss ich zum dritten Video auch Kritik ausüben: die Damen, vor allem die Nette im Pink - Pulli, machen die Herzmassage völlig falsch! :thumbdown:
    Wie es am Anfang und in anderen Videos gesagt / gezeigt wurde, muss der Brustkorb 5-6 cm tief gedrückt werden, damit die Pumpfunktion des Herzens erhalten bleibt!
    Wie die Verantwortlichen das übersehen haben, ist mir ein Rätsel.


    Und übrigens, wie der Hannes schreibt:

    Zitat

    Das wichtigste bei einer Reanimation ist, dass man keine Angst davor haben darf, etwas kaputt zu machen. Wenn ich reanimiere brechen mindestens 3 Rippen und ab und zu das Brustbein. Das ist wirklich nicht schlimm, Leben ist wichtiger als gebrochene Knochen. Also wenn es knackt bloß nicht aufhören, habe leider schon oft genug erlebt.


    Und die beste Musik mit dem richtigen Rhythmus dazu in den Ohren zu halten, wäre die Disco - Musik wie


    Bee Gees - Stayin' Alive (Saturday Night Fever) und Toni Manero (John Travolta)


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    Leute, ES IST WICHTIG!!!

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